Fragen / Antworten

Immer wieder werden mir Fragen zur Herstellung, Anpassung und Pflege von Perücken gestellt. Als Zweithaar- und Perücken-Spezialistin für ganz Südtirol habe ich dir hier die häufigsten zusammengetragen. Zögere nicht, mich anzusprechen, wenn du weitere Fragen hast!

Ursachen & Lösungen

Perücke oder Kopftücher (Bandanas, Turbane)?

Eine Perücke ist immer eine gute Lösung, wenn du das Gefühl von vollem Haar wünschst oder so weit wie möglich wie du selbst aussehen möchtest. Modische Kopftücher, stylische Kappen, trendige Bandanas, Turbane oder Hüte sind jedoch durchaus auch eine Alternative zur Perücke. Dass heute beide Wege gangbar sind, ist eine gute und wichtige gesellschaftliche Entwicklung. So hängt die Frage, ob du eine Perücke oder ein Kopftuch, einen Turban oder eine Mütze trägst, letztlich allein von deinem persönlichen Geschmack und Stil ab. Auch musst du nicht jeden Tag zum selben Accessoire greifen. In meinem auf Perücken- und Zweithaar spezialisierten Geschäft in Meran stehen dir viele unterschiedliche, wunderschöne und modische Kopfbedeckungen zur Verfügung. Dort findest du mit Sicherheit leicht die richtige und passende Headwear, die zu einem bestimmten Outfit oder zu deiner Stimmung am jeweiligen Tag passt. Wichtig ist, dass Kopfbedeckungen fest sitzen und auch bei sportlichen Aktivitäten nicht verrutschen können. Kopfbedeckungen sollten immer so geschnitten sein, dass sie einem Kopf ohne Haare Volumen und Fülle verleihen, einen sicheren und bequemen Sitz bieten und eine elegante Silhouette schaffen. Komm vorbei und überzeuge dich von meiner Auswahl!

Haarausfall nach der Schwangerschaft

Haarausfall nach der Geburt ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Die Ursache ist in den allermeisten Fällen ein Rückgang des Östrogenspiegels im Körper der Frau. Das Haarwachstum lässt nach, was zu mehr Haarausfall führt. Ein Mangel an Mineralstoffen während der Schwangerschaft kann jedoch auch zu anhaltendem Haarausfall führen. Auch Stress und einseitige Ernährung können das Ausfallen der Haare fördern. In den meisten Fällen hält der Haarausfall nach der Schwangerschaft nicht lange an. Wenn der Haarausfall also nur wenige Wochen bis einige Monate anhält, ist dies kein Problem. Wenn er jedoch mehrere Monate dauert und du dabei viele Haare verlierst, solltest du dich an deine Frauenärztin wenden. Sie überprüft deinen Hormonspiegel und testet, welche Mineralien dir möglicherweise fehlen. Auf diese Weise können auch andere Ursachen ausgeschlossen werden. Leider lässt sich hormonell bedingter Haarausfall nicht sofort stoppen. Erst wenn sich der Hormonhaushalt wieder normalisiert hat, geht der Haarausfall von ganz alleine zurück. Sollte es sich um einen nährstoffbedingten Haarausfall handeln, verschreibt deine Ärztin dir ein entsprechendes Mittel.

Als Spezialistin für Zweithaar und Haarersatz bekomme ich immer wieder Besuch von betroffenen Frauen aus Südtirol und darüber hinaus. Wir finden mit dem richtigen Haarersatz sehr gute Lösungen, um die Zeit zu überbrücken, bis das Haar wieder auf natürliche Weise nachwächst – mit Sicherheit auch für dich.

Was ist Alopezie und welche Formen gibt es?

Alopezie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der dein Immunsystem deine eigenen Haarwurzeln angreift und dadurch das Haarwachstum lähmt. Deine Haare fallen in abgegrenzten Arealen und meist besonders plötzlich aus – in seltenen Fällen sogar über Nacht. Alopezie kann in jedem Alter auftreten und betrifft hauptsächlich deine Kopfhaut. Es gibt verschiedene Arten von Alopezie, jede hat ihre eigenen Symptome und verschiedenen Schweregrade. Die häufigste Form der Alopezie ist die androgenetische (androgene) Alopezie. Diese Form ist für 95 % aller Fälle verantwortlich. Bei Männern ist sie häufiger anzutreffen als bei Frauen. Eine andere häufig auftretende Art von Haarausfall ist die Alopecia areata. Es handelt sich dabei um einen kreisrunden Haarausfall. Alopecia Universalis ist eine Erweiterung der Alopecia areata; und die vernarbende Alopezie (Alopecia cicatricalis) wird durch die Zerstörung des Haarfollikels verursacht.

Haarausfall bei Chemotherapie – Was tun?

Eine Chemotherapie und die damit verbundene Erkrankung stellt für viele Menschen einen massiven Einschnitt in ihr bisheriges Leben dar. Eine der äußerlich sichtbaren Nebenwirkungen einer Chemotherapie ist der Haarausfall. Tatsache ist, dass es in Zusammenhang mit einer Chemotherapie nicht immer gleich zu einem Haarausfall kommt. Zum einen kommt es darauf an, welche Medikamente dem Patienten verabreicht werden: Manche Mittel führen fast immer dazu, dass die Haare ausfallen, bei anderen ist Haarausfall selten. Jedenfalls, ob Haare ausfallen und wie stark der Haarausfall ist, kann auch von anderen Faktoren abhängen – zum Beispiel von der Dosis der Chemotherapie oder davon, ob man die Medikamente als Tablette einnimmt oder als Infusion erhält. Ist mit Haarausfall zu rechnen, so setzt dieser in der Regel ein bis drei Wochen nach Beginn der Chemotherapie ein. Zuerst fallen die Kopfhaare aus, etwas später können auch die Haare im Gesicht, am Körper und im Schambereich ausfallen. Die gute Nachricht: Bereits wenige Wochen nach dem Ende der Chemotherapie beginnen die Haare bei den allermeisten wieder nachzuwachsen. Probleme mit einem flächenmäßig gleichen Nachwuchs der Haare oder etwa Vernarbungen der Kopfhaut treten normalerweise nicht auf. Bei manchen Menschen ist lediglich die Farbe der nachgewachsenen Haare etwas heller oder dunkler, bei vielen sind die Haare lockiger als vorher. Das ist aber meist nur vorübergehend. Ist im Zuge einer anstehenden Chemotherapie mit dem Ausfall der Haare zu rechnen, möchte ich als Zweithaarspezialistin empfehlen, die Haare sofort vor dem Beginn der Behandlung kurz zu schneiden. So kann eine zu starke Belastung an den Haarwurzeln vermieden werden, zumal sie auf diese Weise nicht all zu viel Gewicht tragen müssen. Auch lässt sich so ein kompletter oder stellenweiser Haarausfall wenigstens etwas hinauszögern. Natürlich kann der Verlust der eigenen Haare für einen mehr oder weniger langen, oder sogar unbestimmten Zeitraum, zu starken Emotionen, Stress, Depressionen und Niedergeschlagenheit führen. Die innere Kraft und Entschlossenheit der Patienten, sowie die Solidarität der Familie, Freunden und Kollegen ist hier entscheidend um die verlorene Unbeschwertheit wiederzufinden. Meine Aufgabe wird es gerne sein, dir mit der Auswahl der richtigen Perücke wieder ein Stück Selbstwertgefühl und Lebensfreude zurückzugeben. Übrigens stehst du im Ernst- und Härtefall auch finanziell nicht im Regen da, wenn es etwa um den Erwerb einer Perücke im Zuge einer Chemotherapie geht. So unterstützt beispielsweise die Südtiroler Krebshilfe ihre Mitglieder finanziell beim Erwerb von Perücken, in dem sie einen Teil der Kosten übernimmt. Vereinbare gerne einen Termin, damit wir in entspannter Atmosphäre über deine Fragen zu diesem Thema sprechen können!

5 Promille für die Südtiroler KrebshilfeEine Unterschrift um zu helfenSteuernummer der Südtiroler Krebshilfe: 94004360213